Ein Brennpunkt im Stadtteil und die Bemühungen zur Verbesserung

Die Passage Neukölln, einer der Neuköllner Kulturstandorte, steht vor einer Reihe von Herausforderungen. Die Präsenz von Suchtkranken, die vor der Passage verweilen, hat zu einer Reihe von Problemen geführt, darunter das Urinieren in der Passage, freilaufende Hunde und offener Drogenkonsum. Diese Situation hat zu Unbehagen unter den Mieter*innen, Anwohner*innen und Besucher*innen geführt und das Stadtbild beeinträchtigt. Doch es gibt Hoffnung und es gibt Erkenntnisse, die aus diesem Prozess gewonnen werden können.

Passage

Ein gemeinsamer Prozess zur Lösung der Probleme

Um die Probleme anzugehen, wurde ein umfassender Prozess eingeleitet, der mehrere Treffen und Gespräche umfasste. Beteiligt waren die Mieter*innen der Passage (u.a. Passage Kino, Restaurant Vorwerck, Lernladen, JOB POINT Berlin, Neuköllner Oper und Kulturnetzwerk), das Landeskriminalamt (LKA) und die Polizei (Abschnitt 55), Vertreter*innen verschiedener Fachämter der Bezirksverwaltung, Sozialarbeiter*innen von Fixpunkt und Gangway sowie Suchtkranke selbst.

Citymanagement Workshop

Die Herausforderungen und mögliche Lösungen

Die Herausforderungen in der Passage Neukölln sind vielfältig und komplex. Sie sind Teil eines größeren, stadtweiten Problems mit Obdachlosigkeit und Suchtkranken. Die Passage ist nur einer von vielen Hotspots in der Stadt – es handelt sich um einen Flächenbrand, der politische Lösungen und eine ausreichende Infrastruktur erfordert, um wirksam bekämpft zu werden.

Auf den regelmäßig stattfindenden Treffen werden nach Lösungen für unterschiedlichen Problembereiche gesucht. Dazu zählen u.a. ein Gestaltungskonzept für Begrünung und Bestuhlung, die Verbesserung von Beleuchtung, Sicherheit und Sauberkeit sowie das friedliche Miteinander.

Erkenntnisse aus dem Prozess

Die Situation in der Passage Neukölln bietet wertvolle Erkenntnisse. Sie zeigt, dass die Einbeziehung aller Beteiligten in den Lösungsprozess entscheidend ist. Durch die Zusammenarbeit von Mieter*innen, Behörden, Sozialarbeiter*innen und Suchtkranken selbst können Lösungen gefunden werden, die die Bedürfnisse und Interessen aller berücksichtigen. Nicht immer stehen jeder und jedem der Beteiligten allerdings dafür ausreichend Personalkapazitäten und finanzielle Mittel zur Verfügung.

Zweitens zeigt die Situation, dass es eine umfassende und nachhaltige Lösung erfordert. Die Probleme in der Passage Neukölln sind komplex und erfordern einen ganzheitlichen Ansatz, der sowohl die Symptome, als auch die zugrundeliegenden Ursachen angeht.

Die Probleme in der Passage Neukölln sind eine Herausforderung, aber sie bieten auch eine Chance. Durch Zusammenarbeit, Engagement und einen inklusiven Ansatz können wir diese Herausforderungen bewältigen und einen positiven Wandel herbeiführen, der Neukölln zu einem sichereren und einladenden Ort für alle macht.

Poster Passage